Volkszählung


„Ist er tot?“, will eine Frau, die panisch aus ihrem Wagen gesprungen ist, mit erschrockener Miene wissen. Aus dem Autoradio dringt die Stimme eines Nachrichtensprechers. Im Rinnsal zwischen zwei geparkten Fahrzeugen liegt der Körper eines Mannes, um seinen Hals hängen Kopfhörer. Leise, ganz leise, dringt Musik heraus. Er mag um die 50 sein. Sein schwarzer Anzug und sein weißes Hemd, das ihm aus der Hose hängt, sind verschmutzt – Spuren von Erde und Blut. Aus der Sakkotasche ragt eine dunkle Krawatte. Neben ihm stehen zwei Passanten und betrachten ihn schweigend. Sie dürften aus einem Wagen gestiegen sein, einer von ihnen hält einen Autoschlüssel in der Hand. Die Straße ist noch nass vom nächtlichen Sturzregen. Um den Kopf des Mannes hat sich eine rote Lache auf dem Asphalt gebildet, die sich jetzt langsam mit Regenwasser vermischt. Eine dicke Fliege zieht hektisch und laut summend ihre Kreise um ihn. Die Männer sehen einander fragend an. 

Quarantäne


Während einer Pandemie werden sieben Personen gemeinsam in Quarantäne geschickt - außerhalb eines Dorfes. Mit dabei: Peter Malaschofksy, ein leicht neurotischer Journalist, und sein Kollege und Freund Klaus. Ebenfalls in Qurantäne befindet sich eine Virologin, die gemeinsam mit anderen Experten ein einem Impfstoff arbeitet. Anfangs wird die scheinbar unfreiwillige Gemeinschaft der am Virus Erkrankten von Dorfbewohnern schikaniert, die keine Infizierten bei sich aufnehmen wollen. Doch dann nehmen die Eregnisse an krimineller Fahrt auf, und eine mörderische Jagd durch Wien beginnt. In einem rasanten Katz- und Mausspiel entdecken die beiden Journalisten - die Protagonisten auch des ersten Bandes "Volkszählung" - das wahre Motiv ihrer Verfolger.
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