Die Cindy wartet auf Journalisten. Genauso ist das bei den Journalisten: Während man über einen Datendieb im Innenministerium berichtet, wartet daheim schon die Cindy vom Escort-Service (und hört derweilen Schubert) ... Der erste Krimi der Wienerin Maria Jelenko nimmt ordentlich Fahrt auf. Gratulation. Sehr österreichisch ist er, mit Flüchtlingsproblem, eitlem Innenminister, Korruption.Peter Pisa, Kurier
An die Volkszählung im Jahr 2001
kann sich die Journalistin Maria Jelenko noch lebhaft erinnern. Ein Ereignis, das ihr über ein Jahrzehnt nicht aus dem Kopf gehen sollte - und das sie nun in Romanform verarbeitet hat. "Volkszählung" heißt ihr Debutroman, in dem sich der Journalist Peter Malaschofsky in eine tschechische Prostituierte verliebt - doch die ist plötzlich spurlos verschwunden. Zugleich werden im Innenministerium auf mysteriöse Weise Daten gestohlen. Der Journalist soll den Datendiebstahl recherchieren und kommt dabei auch dem tschechischen Mädchen auf die Spur. Maria Jelenko bringt als Schriftstellerin immer wieder auch Geschichten aus ihrer Journalistenlaufbahn in diesen Kriminalfall mit ein. (Gestaltung: Hanna Ronzheimer. Leporello, Ö1 vom 4.3.2019)
Frisches Lesevergnügen.
Ein wunderbarer Krimi für kurzweilige Tage. Spannend, geistreich und etwas österreichisch aber nicht zu viel. (Leserbewertung, Amazon)
Spannender Roman, kurzweilig und tiefgründig zugleich!
Eine starke Geschichte! Ich bin ja kein Krimi-Fan, aber die Handlung dieses Romans ist sehr spannend und hat mich mit vielen originellen Wendungen überrascht. Wer sich für Wien interessiert, wird die atmosphärisch dichte Beschreibung der Stadt schätzen. Hauptfigur ist ein Journalist, der bei einem Verlag arbeitet und nebenher bloggt. Ich war selbst Journalistin und habe beim Lesen mehrmals herzlich gelacht, denn obwohl die Handlung und alle Figuren frei erfunden sind glaubt man doch, die eine oder andere Person wiederzuerkennen. Ein sehr authentisches Buch, für das die Autorin offenbar in unterschiedlichen Milieus akribisch recherchiert hat. Gut gefallen hat mir auch die subtile Sozialkritik und die Analyse gesellschaftlicher hochaktueller Themen, die zwischen den Zeilen durchschimmert. Im Zentrum des Plots steht ein Datenraub und die Frage, wie wir mit unseren Daten umgehen, individuell und auf politischer Ebene. Außerdem geht es darum, welche Motive hinter Migrationsbewegungen stehen und wie wir Menschen behandeln, die bei uns Schutz suchen. Insgesamt also ein sehr kurzweiliger, spannender Roman mit gut gezeichneten Figuren und tiefgründiger Gesellschaftskritik. Absolut lesenswert! (Leserbewertung, Amazon)